Es ist der Anfang von Veränderung – das Träumen

Es ist der Anfang von Veränderung – das Träumen

„Ich habe einen Traum“ aber er ist so unwirklich.

Da gibt es die Menschen die das sahen und sich fragten: Warum?

Ein anderer träumte und sagte: Warum nicht?

Denn Träume werden wahr wenn wir sie leben.“


Definition träu·men

/träúmen/
schwaches aber vielsagendes Verb
  1. seine Gedanken schweifen lassen; aufmerksam gleitend, sich Fantasien hingeben, etwas wünschen, ersehnen, erhoffen
  •  sich auf einen Berggipfel träumen.
  •  träumen, der kleine Beginn für Veränderung

Tag 41. Es ist mitte Sommer. Ich bin verdammt müde, habe etwas abgenommen vom vielen Laufen und frühen Aufstehen.

Blühende Wiesen, gerade laufe ich mit zwei Packen Steckpfählen auf dem Rücken den steilen Berg hinauf. Der Schweiß rinnt mir den Rücken hinunter, das Gewicht der Pfähle drückt unangenehm auf die Schulter, wird von Höhenmeter zu Höhenmeter schwerer. Die Sonne brennt. Dreißig Grad. Schritt für Schritt erklimme ich mein Ziel dort oben. Meine Oberschenkel ziehen und brennen vor Anstrengung, aber ich möchte keine Pause machen, möchte mein Ziel dort oben erreichen. Ein wenig Dickkopf, ein wenig Ehrgeiz. Eine Steilstelle muss ausgezäunt und eine lange Abtrennung für die Rinder gesteckt werden. Ich träume kurz davon wie es wäre schon oben sein zu können, jetzt im Gras zu liegen – hach ein schönes Gefühl, doch ich habe noch einige Höhenmeter vor mir.

Oben angekommen befreie ich mich von den schweren Steckpfählen und setze mich kurz. Ich bin außer Atem. Durchschnaufen. Genussvoll falle ich mit dem Rücken ins Gras – direkt in eine Silberdistel die mich piekst. Autsch. Was mich direkt an Regel Nummer eins denken lässt: Erst prüfen wo man sich hinlegt da Gefahr vor gemeinen Silberdisteln oder Kuhfladen besteht.

Standort gewechselt, zweiter Versuch. Funktioniert.

Ich blicke in den Himmel. Strahlend blau mit tanzenden Wolkenpaketen die von einem Ort zum nächsten ziehen. Ich stelle mir vor dass es Träume wären. Vorbeifliegende Täume. Wandernde Träume. Die Träume von so vielen Menschen dort draußen. Was wir Menschen wohl ohne Träume wären? Ist es nicht alles was uns bleibt und uns am Leben hält? Ich denke schon. Besitz kann uns genommen werden. Träume nicht. Sie lassen uns in eine andere Welt eintauchen. Sie sind Gedanken und die Gedanken sind frei, diese kann uns niemand nehmen.

Träume sind die Beginne von Veränderungen, sagt man. Denn zu viel Gleichmäßigkeit führt zu Stillstand. Und Stillstand führt zum Tod. Und das wunderbarste an Träumen und Wundern ist dass sie manchmal wirklich geschehen.

Mir kommt spontan ein Vergleich in den Kopf wie das im Leben ist. Der Vergleich von meinem kurzen Weg hier rauf an dem ich träumte schon oben zu sein mit diesen Träumen die in Erfüllung gehen sollen. Denn sie sind wirklich der kleine Beginn von Veränderung. Wenn man diese Wege auch geht und seinen Traum nicht aus den Augen verliert.

Ich habe einen Traum und möchte dass er in Erfüllung geht. Doch der Weg dort hin ist manchmal schwieriger und manchmal leichter. Am einen Tag habe ich ein Päckchen Steckpfähle auf dem Rücken, das drückt und drückt, und je weiter ich nach oben gehe umso schwerer wird es obwohl es von Anfang an das gleiche Gewicht ist – das sind die Leute und Zweifel die nicht an deine Träume glauben. Dann kommt der Moment wo deine Oberschenkel brennen und du am liebsten eine Pause machen würdest, das sind die Fehlschläge, die Anstrengung. Doch dann denkst du an deinen Traum, wie schön der doch ist, denkst an dein Ziel und läufst weiter. Kurz vor dem Ziel – jetzt hast du es fast geschafft – setzt du dich mitten in eine Silberdistel die dich gemein in dein Hinterteil piekst. Es fühlt sich an als wäre es sinnlos und du hast eigentlich keine Lust mehr, als wäre dir die Lust an genau diesem Traum vergangen. Doch dann nimmst du einen zweiten Anlauf und du kannst in den Himmel blicken. Zu neuen Träumen.

Hast du heute schon geträumt?

Was ist dein Traum und hast du heute schon was für deine Träume verändert?

Lass uns träumen und Träume verwirklichen.