Fakten über das Murmeltier

Fakten über das Murmeltier

Wenn das Murmeltier grüßt. Wusstet ihr schon alle Fakten über das Murmeltier? Wir haben es für euch zusammengeschrieben.

Du bist gerade in den Bergen unterwegs, und es beginnt zu Pfeifen. Laut. Und du fragst dich woher das kommt? Es ist ein Murmeltier.

Murmeltiere Pfeifen (zumindest nehmen wir Menschen es so wahr) zur Verständigung untereinander, genauso wird es aber auch als Warnsignal genutzt. Pfeift ein Murmeltier, also in eurer Nähe, hat es euch wohl entdeckt und lauert Gefahr.

Die Größe von Murmeltieren wird oft unterschätzt.

So ein Murmeltier kann bis zu 70 Zentimeter groß werden, hinzu kommt ein 10 bis 35 Zentimeter langer Schwanz. Das Gewicht liegt zwischen drei und zehn Kilogramm. Ich sag es euch ganz ehrlich, als ich das erste Mal ein Murmeltier wahrhaftig vor mir erlebt habe, wurde mir schier Angst und Bange, weil es wirklich riesig groß sein kann, und es sich zudem mit meinem Hund einen kleinen Kampf geleistet hat. (Die meisten Hundeverletzungen im Sommer sind übrigens Murmeltierbisse)

Sozialverhalten im Harem.

Interessant ist das Sozialverhalten der Murmeltiere: Das Waldmurmeltier zum Beispiel ist ein Einzelgänger der seinen Bau gegen Artgenossen verteidigt. Gelbbauchmurmeltiere leben den Traum eines Mannes: In einem Harem aus verwandten Weibchen. Hier sind die Männchen aber aggressiv gegen ihre männlichen Mitstreiter.

Am bekanntesten ist aber das Alpenmurmeltier.

Die meisten Murmeltiere leben jedoch wie das Alpenmurmeltier. In sogenannten Kolonien. Diese bestehen aus einem dominanten Paar und deren jüngeren Verwandten. Nach etwa zwei Jahren verlassen die ausgewachsenen Murmeltiere die Kolonie und können danach versuchen, die Führung einer fremden Kolonie zu gewinnen, wofür sie das dortige dominante Männchen vertreiben und dessen Nachwuchs töten.

Eine nette Begrüßungszeremonie feiert auch ein Murmeltier.

Nasen aneinander reiben und die Köpfe zusammenstecken.

Architekt und Bauunternehmen Murmeltier.

Murmeltiere bauen wahnsinnige Gangsysteme, die meistens aus „Fluchtwegen“ und „Wohnungen“ bestehen. Es gibt aber auch sogenannte „tote Gänge“ die als Toiletten benutzt werden. Wenn man bedenkt, ganz schön intelligent so ein Murmeltier.  Zwischen 30 und 70 Meter hat so ein Gang; der bisher gemessene Rekord war aber ein Tunnel von 113 Meter Länge.

Murmeltiere sind tagaktiv, meistens nur am Boden und ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Früchten, Samen und Insekten.

Ein Murmeltier hat eine Tragzeit von 30 Tagen und bringt i.d.R. ungefähr 3-8 Junge zur Welt.

Der Winterschlaf des Murmeltiers dauert meist über ein halbes Jahr.

Wo wohl so mancher bequemer Mensch neidisch sein wird: Der Winterschlaf. Der ist wirklich mehr als ausgedehnt und hält oft, je nach Wetter, eine Zeit von 6-9 Monaten durch. (Dank der Menschheit und ihrer Klimaerwärmung bewegt es sich eher in Richtung 6 Monate). Ein bequemer Schlafkessel wird gebaut und mit Gras ausgepolstert, indem sich dann die Murmeltiere aneinander kuscheln und zusammenrollen. Das allerbeste an diesem Winterschlaf wird wohl das anfressen der Fettreserven sein. (Wer wäre hier nicht doch gerne Murmeltier?) Natürlich, für diese lange Ruhezeit ist das auch wichtig. Ca. 1200 Gramm Körperfett werden für den Winter zugelegt. Wenn dann der Winterschlaf beginnt sinkt die Atmung auf etwa zwei bis drei Züge pro Minute und der Herzschlag geht von 200 auf 20 Schläge/min runter. Der Energieverbraucht sinkt auf weniger als zehn Prozent. Zur ersten Kältewelle beginnt meist auch der Winterschlaf. Das Erwachen wird dann wieder über die Außentemperatur ausgelöst.