Älpler im Portrait – Jessica „denn die Alpzeit ist eine Lebensschule“

Älpler im Portrait – Jessica „denn die Alpzeit ist eine Lebensschule“

1. Name, Vorname

Glatthard Jessica

2. Heimatort, -land

Guttannen BE Schweiz

3. Geburtsjahr

1994

4. Wieviele Sommer Erfahrung auf der Alp? Alpstationen mit Jahr, Alpe, Land

3 Alpsömmer Erfahrung, 4. Alpsommer folgt.

2014 Alp Moosbühlen, Hasliberg Schweiz

2015 Gummenalp, Hasliberg Schweiz

2016 Gummenalp, Hasliberg Schweiz

 

 5. Alpgefühl ist für mich…

…mit dem Klang der Weideglocken das Gefühl der Freiheit und der Gelassenheit zu verspüren.

 

6. Wie sieht dein Alltag auf der Alp aus?

Um 4.45 Uhr ist die Tagwach für den nächsten Tag angesetzt. Als erstes werden die Kühe von der Weide in den Stall getrieben und anschliessend gemolken. Danach kümmere ich mich um die Käse Herstellung und der Zusenn treibt das Vieh wieder auf die Tagesweide und putzt danach die Ställe. Frühstück gibt es für alle während der Gerinnungsdauer der Milch. Brot, Käse und Konfitüre ist das typische Älplerfrühstück an unserer Alp dazu darf natürlich der Milchkaffee nicht fehlen. Der Zusenn macht sich anschliessend auf den Weg zu den Rindern und zu den Kälbern während dem ich mit dem Käse beschäftigt bin. Nach dem Mittagessen geht es in den Käsekeller um den Käse zu pflegen und zu schmieren. Weitere Arbeiten welche anstehen wie z.B. zäunen werden danach ebenfalls erledigt. Am Abend werden die Kühe wieder in den Stall getrieben, gemolken und danach auf die Nachtweide ausgetrieben. Zum Feierabend gibt es einen Brunnenwassergekühlten Appenzeller.

 

7. Was war dein schlimmstes Erlebnis auf der Alp?

Mein schlimmstes Erlebnis auf der Alp war als bei einem Unwetter ein Rind vom Blitz getroffen wurde und wir es anschliessend ausfliegen mussten.

 

8. Welcher Moment, welche Geschichte wird dir von der Alp immer in Erinnerung bleiben?

Sehr viele Momente werden mir für immer in Erinnerung bleiben. Aber die schönsten Momente erlebe ich mit den Kühen. Mit jeder Einzelnen hat man eine spezielle Beziehung und sie geben dir so viel zurück.

Dieses Gefühl möchte ich nie mehr missen.

 

9. Was hat dich in den Bergen besonders geprägt? Was würdest du gerne anderen mitgeben?

Mann kommt an seine Grenzen, denn die Alpzeit ist hart und nicht immer nur schön.

Du lernst über deine Grenzen zu wachsen, du beginnst die Welt mit neuen Augen zu betrachten und du lernst für dein Leben.

Denn die Alpzeit ist eine Lebensschule.

 

10. Was machst du (beruflich) im Winter?

Diesen Winter arbeite ich in einer Molkerei in der Käseherstellung.