Älpler im Portrait – Martin – harte Arbeit, Ruhe und Frieden.

Älpler im Portrait – Martin – harte Arbeit, Ruhe und Frieden.

Martin, ein Älpler aus Leidenschaft. Schon als kleines Kind war er auf der Alp und das Alpfieber ist noch lange nicht geheilt. Zum Glück nicht.

 

Alpgefühl stellt Älpler vor. Mit einem von uns kreierten Fragebogen geben wir Älplern die Möglichkeit ihr Leben auf der Alp auch anderen näher zu bringen. Kurz und pregnant werden daraus vergleichbare Portraits die von den verschiedensten einzigartigen Älplern erzählen.

 

1. Name

Martin Gubelmann

2. Heimatort, -land

Eschenbach Schweiz

3. Geburtsjahr

1998

4. Wieviele Sommer Erfahrung auf der Alp? Alpstationen mit Jahr, Alpe, Land

Gesamt 13Jahre:

3 Jahre mit den Eltern (Alp Redeten)

8 Jahre in den Schulferien und Wochenenden (Alp Urnerboden- Obe Balm)

2 Jahre als Angestellter (Fronalp Gl)

5. Alpgefühl ist für mich…

Heimat, Kuhglocken, Berge & Freiheit

6. Wie sieht dein Alltag auf der Alp aus?

4.20 Uhr aufstehen Kühe von der Weide holen und einstallen.

5.30 -6.00 Uhr beginn mit melken

8.30 Uhr Morgen essen

Bis um 13.00 Uhr Kühe auf die Weide treiben, Stall rausmisten & Rinder beobachten

Nachdem Mittag: Erledigen von sonstigen Arbeiten wie Zäunen oder Unkraut mähen

16.00 Uhr Kühen holen und Einstallen

17.10 Uhr Beginn mit Melken

20.00 Uhr Kühe auf die Weide lassen & ausmisten

21-21.30 Uhr Feierabend und Abendessen

7. Was war dein schlimmstes Erlebnis auf der Alp?

Verlust von einem Tier

8. Welcher Moment, welche Geschichte wird dir von der Alp immer in Erinnerung bleiben?

Diesen Sommer ist uns die Notstromgruppe am Abend kaputt gegangen. Wir benötigen sie damit wir Melken können.  Ich wollte es gerade anstellen damit wir melken können aber das Teil springt einfach nicht an. Dann mussten wir spontan ein kleines organisieren. Weil man aber zu unserer oberen Hütte nur zu Fuss gehen oder mit dem Quatt fahren kann, war dies gar nicht so einfach. Vom Tal bis in die untere Hütte fährt man eine halbe Stunde mit dem Auto und mit dem Quatt normaler weise noch ca.8min in die obere Hütte. Doch mit der kleinen Notstromgruppe im Gepäck mussten wir sehr langsam fahren was dann länger dauerte. Schlussendlich ging es noch gut aus. Und es gab irgendwann spätabends auch mal Feierabend.

9. Was hat dich in den Bergen besonders geprägt? Was würdest du gerne anderen mitgeben?

Die Ruhe und der Frieden den man mit den Tieren hat, das macht einen zu einem anderen Menschen.

Das Alpleben hat viele schöne Seiten aber man muss sie auch sehen und die harte Arbeit darf man definitiv nicht scheuen die eine Alp einem gibt.

10. Was machst du (beruflich) im Winter?

Zuhause helfen & Gartenbau

Du hast auch was zu erzählen?

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