02 Feb Gedanken – Das kleine Alpgedicht.
Auf der Alp da bist du frei.
Denn da herrscht kein Einheitsbrei.
Von Natur wirst du getrieben.
Denn du lernst sie sehr zu lieben.
Da gibst du ihr ein Stück,
gibt sie dir auch was zurück.
Sonne Regen Donner Blitz,
manchmal verreckst fast bei der Hitz.
Und wenn im Stall die Fliegen nerven,
du willst am liebsten das Handtuch werfen,
fragst dich was du hier oben machst,
und am nächsten Tag darüber lachst.
Dann weist du, du bist richtig hier,
ach so gut doch geht es mir.
Liegst dann Abends in deinem Bett,
Glockengebimmel ja das ist grad nett.
Träumst von Milch und Murmeltieren,
kannst Sorgen auf der Alp verlieren.
Dann klingelt schon sehr früh der Wecker,
erst mal viel Kaffee und Tee, wie lecker.
Im Dunkeln hol ich die Kühe zum Stall,
Das ist jetzt im Sommer das 70. Mal.
Sternenhimmel und klare Nacht,
welch Wunder hat hier der Herrgott vollbracht.
Der Melkschemel sitzt wie angegossen,
das melken hab ich noch immer genossen.
viel Milch fließt in den Kessel hinein,
der Käse daraus wird bestimmt ganz fein.
die Kühe die werden hinausgetrieben,
suchen sich Kräuter die sie so sehr lieben.
Ich stehe bei ihnen mit Stock und Hut,
und merke wie Ruhe mir so sehr gut tut.
Genieße die Aussicht, ein Blick in die Ferne,
Was ich hier draußen doch über mich lerne.